Wer spielt denn eigentlich die Hauptrolle in dieser Geschichte, fragt Kater Vincent Van Gogh an einer Stelle und empfiehlt diesem sogleich, er solle doch besser in Holland Tulpen züchten. – Das ist frech.
Mit überbordender Phantasie, liebevoll bis in die kleinsten Details rollt Smudja die Geschichte des berühmten Malers neu auf. Und am Ende steht zweifelsfrei fest: Die Kunstgeschichte muss umgeschrieben werden.
Zu einer haarsträubend komischen Geschichte – Kater Vincent ist zwar ein genialer Maler, entpuppt sich aber ansonsten als wahrer Tunichtgut, der insbesondere dem Alkohol und der Damenwelt zugetan ist – kommen wunderbar aufwändig gemalte Illustrationen, in denen Smudja gekonnt den Stil der Gemälde Van Goghs aufgreift. Schauplätze sind u.a. das gelbe Haus in Arles und der Montmartre in Paris. Bekannte Van Gogh-Gemälde wie »Nachts vor dem Café am Place du Forum in Arles«, »Das Schlafzimmer des Künstlers in Arles« oder »Sternennacht« werden zum Leben erweckt.
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Eine Reihe illustrer Nebenfiguren treten auf – von Monet über Degas bis zu Picasso. Selbstverständlich auch Gaugin. Und – wir haben es bereits geahnt – auch dieser hat nicht selbst zum Pinsel gegriffen: Papagei Paul war am Werk. Endlich erfahren wir, was wirklich zum Bruch zwischen Van Gogh und Gaugin geführt hat. Und natürlich hat Kater Vincent auch hier seine Pfoten mit im Spiel.