Wie ist das Verhältnis von freier zu angewandter Kunst bestellt? Wo verläuft die Grenze zwischen Kunst und Design? Künstler entwerfen Räume und Gebäude, Mobiliar und Lampen und bieten Einrichtungsberatungen, Designer gestalten zweckfreie Objekte als Unikate und in Kleinstauflagen. Wer definiert in welche Kategorie künstlerische Objekte und Strategien einsortiert werden? Sind es Funktionalität, Zweckbestimmung, die Autoren oder vielmehr die Strategie der Vermarktung oder gar der Zoll?
In einer Zeit in der sich Gestalter zunehmend als Wilderer in fremden Disziplinen behaupten, sich die Märkte für freie und angewandte Künste angleichen und ein Streit um unterschiedliche Besteuerungen von Kreativleistungen entbrennt, stellt sich die Frage, wie es aktuell um fachspezifische Differenzierungen und Grenzziehungen bestellt ist. Diesen Fragen will das diesjährige Weißenhof-Symposium auf den Grund gehen und hat namhafte Vertreter unterschiedlicher Disziplinen eingeladen zu Vortrag und Diskussion.
09.30
Grusswort der Rektorin Petra von Olschowski
09.35
Annett Zinsmeister: Kunst und/oder Design? Ein Grenzgang
10.00
Katia Baudin: Die Frage der Grenzen zwischen Kunst und Design
10.45 Kaffeepause
11.15
Wolfgang Ullrich: Überdruss an der Autonomie? Zu neuen Formen angewandter Kunst
12.00
Christine Hill: Setting Up Shop
12.45 Mittagspause
14.15
Louise Schouwenberg: DESIGN ≠ ART
15.00
Alex Coles: Transdisciplinary Practice
15.45 Kaffeepause
16.15
Rosario Hurtado: The Functional vs. The Functioning
17.15
Podiumsdiskussion
18.30
vorr. Ende, anschliessend Bookrelease
Veranstaltungsort: Vortragssaal Neubau II, Weißenhof-Institut, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Am Weißenhof 1, 70191 Stuttgart
Die Vorträge werden in deutscher oder englischer Sprache gehalten.
Der Eintritt ist frei.