Kunst und Politik

Kunst und Politik, Cover

Die seit 1999 erscheinende, international ausgerichtete Zeitschrift hat sich zum Ziel gesetzt, die Perspektive einer kritischen wissenschaftlichen Intervention zu stärken. Dominante Formen und Tendenzen der Kunst, Kultur und Politik werden auf die Verdrängungen hin untersucht, die aus ihren Konstitutionen und Strategien resultieren. Der Erforschung jener historischen Alternativen, Gegenentwürfe und Ansätze zu einer humaneren Kultur, die wenig Entwicklungschancen hatten und aus dem Gedächtnis zu schwinden drohen, wird durch das Jahrbuch ein Forum geboten. 

Jedem Band liegt ein thematischer Schwerpunkt zugrunde, der einer aktuellen Fragestellung aus dem Bereich „Kunst und Politik“ gewidmet ist. 

Künstlerische, kunstpolitische und institutionelle Entwicklungen und Tendenzen des 20. und 21. Jahrhunderts werden hier kritisch dargestellt und analysiert – quer zu den verfestigten und verfestigenden Meinungen des mainstream. Neben den Schwerpunktbeiträgen zu aktuellen Themen bietet das Jahrbuch Rezensionen, Berichte und Kommentare zu neueren Publikationen, Ausstellungen und Diskussionen aus dem Themenfeld „Kunst und Politik“. 

Kunst und Politik ist eine Publikation der Guernica-Gesellschaft. Seit über 20 Jahren ist es Ziel dieser kunstwissenschaftlichen Institution, zur Erforschung von antifaschistischer Kunst und Antikriegskunst beizutragen. Von der Dokumentation der Exil- und Widerstandskunst der dreißiger Jahre bis zur Frage, wie die gegenwärtige Kunst auf die ökonomischen und medialen Globalisierungsprozesse reagiert, reicht das derzeitige Themenspektrum der Guernica-Gesellschaft. In erweiterter Perspektive geht es mithin um die Erforschung der politischen Geschichte der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit veranstaltet die Guernica-Gesellschaft kulturpolitische Diskussionen, Vortragsreihen, Tagungen und Kongresse. Seit 1989 gibt sie eine eigene Schriftenreihe heraus, seit 1999 außerdem das Jahrbuch Kunst und Politik.

„Kunst und Politik“ erscheint im Verlag V&R unipress und kostet 22,50 Euro

(19,50 Euro im Abonnement).

Alle Titel sind bestellbar über:

Guernica-Gesellschaft e.V.
Klauprechtstraße 19
76137 Karlsruhe
Tel. 0721/3529379
Fax 0721/3529380

e-mail: order@v-r.de

Titel der Reihe

Zuletzt erschienen: Band 8

Martin Papenbrock (Hg.): Kunstgeschichte an den Universitäten in der Nachkriegszeit (1945- 1955)

Während die wissenschaftsgeschichtliche Forschung zur Kunstgeschichte im Nationalsozialismus ihr Gegenstandsfeld seit einigen Jahren neu erschließt, ist die Geschichte der Kunstwissenschaft in der Nachkriegszeit immer noch weitgehend unerforscht. Es fehlen bis heute vergleichende Untersuchungen, die die unterschiedlichen Entwicklungen des Faches an den ost- und westdeutschen Universitäten nach 1945 in den Blick nehmen. Hier setzen die Beiträge des vorliegenden Bandes an. Es wird gefragt, wie sich die Kunstgeschichte als wissenschaftliche Gemeinschaft neu organisierte, welche Möglichkeiten des wissenschaftlichen Austauschs zwischen Ost und West bestanden und wie sich das Verhältnis zu den Emigranten entwickelte. 

Weiterhin erschienen:

Band 1/1999
Jutta Held (Hg.): Die Kunst der Banken. Gemeinsinn durch Privatisierung?
Band 2/2000
Jutta Held (Hg.): Mitte des Jahrhunderts. 1950 – Geschichte und Mythos
Band 3/2001
Martin Papenbrock (Hg.): Kunst im Exil 1933-1945
Band 4/2002
Viktoria Schmidt-Linsenhoff (Hg.): Postkolonialismus
Band 5/2003
Jutta Held/Martin Papenbrock (Hg.): Kunstgeschichte an den Universitäten im Nationalsozialismus
Band 6/2004
Jutta Held (Hg.): Jüdische Kunst im 20. Jahrhundert und die Konzeptionen der Museen
Band 7/2005
Frances Pohl (Hg.): Kunst und Arbeit – Art and Labor